In der Planungsphase wurde viel über Tierhaltung, Wirtschaftlichkeit und Einsatz von Technik diskutiert, ein Aspekt wurde aber nie in Frage gestellt, da er als selbstverständlich erachtet wurde: Der neue Stall an der LFS Grottenhof wird aus Holz errichtet. Die Aufgabe für den Holzbau bestand darin, eine stützenlose Variante zu wählen um auf zukünftige Entwicklungen in der Tierhaltung eingehen zu können. Somit kamen nur große stützweite überspannende Satteldachbinder in Frage. Als Besonderheit an diesem Projekt wurde für Besucher eine Plattform oberhalb des Tierbereiches errichtet, um einen bestmöglichen Einblick in das Geschehen des Stalles geben zu können.

Unerwähnt sollte nicht bleiben, das bereits das bestehende Gebäude, wie eine Bergehalle, voll ausgestattet mit Hallenkran und Heubelüftung und ein vor kurzem saniertes Melkerhaus, in Betrieb gehalten werden musste. Die Lage der LFS Grottenhof am Rande einer Großstadt wie Graz, führt unweigerlich zu einem ungewöhnlich hohen Besucheraufkommen. Die Schule sah und sieht sich auch in Zukunft als Vermittler zwischen Gesellschaft und Landwirtschaft und möchte auch den Bereich der Tierhaltung so öffentlich wie möglich halten.