Es war fünf vor zwölf.
Der Bauherr musste sich entscheiden: Entweder seine Nebenerwerbslandwirtschaft aufgeben oder zu investieren.
Da er ein Idealist ist und sich der Natur sehr verbunden fühlt und um ein Zeichen gegen das Bauernsterben zu setzen, hat er sich für einen Umbau seines Stallgebäudes entschieden. Ihm war es besonders wichtig, die ursprünglich bebaute Grundfläche nicht zu vergrößern, sondern durch die Abänderungen der Dachschrägen von 45 Grad auf 20 Grad mehr Raumvolumen zu schaffen.
Somit hat er genügend Platz für seine landwirtschaftlichen Geräte sowie auch eine Erleichterung der arbeitstechnischen Abläufe. Über die bestehende Hocheinfahrt mit einer Höhe von 2,45 m, wurde der komplette Dachstuhl samt Eternit Dacheindeckung abgerissen und mit neuen Holzwänden auf eine neue Einfahrtshöhe mit 3,5 m angehoben. Der komplette westseitige Quertrakt wurde auf Grund der in die Jahre gekommenen Bausubstanz abgerissen und an der selben Stelle wieder neu errichtet. Die Einfahrthöhe wurde an den heutigen Bedürfnissen im EG mit 3,0 m und im 1. OG mit 3,5 m angepasst.
Das dafür benötigte Holz kam größtenteils aus dem eigenen Forstbetrieb, mit Ausnahme des Lärchenholzes.
Durch die Modernisierung hat der Bauherr auch ein Zeichen gesetzt als Nebenerwerbsbauer nicht aufzugeben, stattdessen auch schon für die nächste Generation zu investieren.