Das Ursprungsgebäude am Tschankhof wurde in zwei Jahren detailverliebter Restaurationsarbeit von der Familie Schranger selbst saniert.

Allerdings stellte sich in der Lebenspraxis heraus, dass das Haus für die Wohnbedürfnisse und die landwirtschaftlichen Tätigkeiten der Familie viel zu klein war.

Also wurde ein Zubau realisiert, der zugleich dem ländlichen Großfamilienleben und privaten Wohnwünschen der Bauherren Platz bietet und ein professionelles Arbeiten in der Gästehausvermietung und bei der Schlachtung in einem adäquaten Fleischverarbeitungsraum mit Kühl und Gefrierzellen und Lagerraum ermöglicht. Zugleich sollten die Arbeitsräume, vor allem aber die Kühlmöglichkeiten so verbunden werden, dass sie auch im Alltag von der Küche aus leicht benutzbar sind.

Dabei wurde viel Wert darauf gelegt, mit ökologischen Materialien zu arbeiten und vorhandene Ressourcen zu verwenden. Gebaut wurde fast ausschließlich mit dem Holz aus der eigenen Landwirtschaft. Zudem wurde ein Großteil des Aushubs (fast ausschließlich Stein und Fels) von den Bauherren dazu verwendet, die in der Gegend typischen Steinmauern zu errichten, und den Holzbau damit sehr unauffällig in das Gelände zu integrieren.

Auch die Heizversorgung wurde zutiefst nachhaltig gestaltet. Der Tischherd in der Küche versorgt ein pumpenunabhängiges Schwerkraft-Heizsystem. Dazu wurden alte Heizkörper neu lackiert und stilvoll integriert. Ansonsten wird zentral über das Mikronetz am Hof mit Hackschnitzel aus dem eigenen Wald geheizt. Zusätzlich sorgt eine Solaranlage für Warmwasser.

Die PV-Anlagen am Dach liefern den gößten Teil des Stroms für die Kühlanlagen und die Waschküche im Gebäude.