Dieses 200 Jahre alte Kellerstöckl wurde sprichwörtlich vor dem Verfall gerettet. Die Bauherren haben es in jahrelanger liebevoller und detailgetreuer Arbeit mit der Schranger Holzbaumeister GmbH in mehreren Bauabschnitten saniert und als Selbstversorgerhaus für Urlaub am Bauernhof umgebaut. Dabei kommen die Gäste in den Genuss, Regionalität und Ursprünglichkeit auf hohem Niveau zu erleben.
Einzigartig sind dabei der Keller aus dem ortsüblichen Stainzer Gneis. Die Kellermauern wurden an etlichen Stellen wieder ergänzt und die alten Steinplatten als Kellerdecken belassen und die schönen Steinwände außen vom Kalkputz befreit. Der Weinkeller wurde für die Gäste nutzbar gemacht. Der Erdkeller dient zum einen der Einlagerung des hofeigenem Gemüses im Winter und zum anderen als Technikkeller. Die usprüngliche Steinaußenwand im Erdgeschoß wurde in den Wohnraum integriert. Der Block wurde wieder freigelegt und auf der Westseite wurde die alte Streuhütte durch einen Riegelbau ersetzt.
Der Dachstuhl musste fast vollständig saniert werden. Das geschah an den sichtbaren Stellen mit Altholz. Gedeckt wurde mit alten Biberschwanzziegeln, die über jahre hinweg von den Bauherren gesammelt worden waren. Das alte Gangl wurde vorsichtig abgebaut, morsche Säulen nachgeschnitzt und originalgetreu wieder montiert. Die alte Schnitzerei des Holzpoidls mit dem Zunftzeichen läßt erahnen, woher der Vulgoname des Hauses kommt.
Auch in den Räumen spürt, sieht und riecht man das Holz! Ein Großteil der Wandverkleidungen sind aus Altholz. Außerdem wurden die Wände und die Böden mit Holzfaserdämmung und Zirbenspänen gedämmt.
Die alten Haustüren wurden auch belassen. Als Zimmertüren wurden alte Türen aus dem Fundus der Firma Schranger eingebaut. Ein besonderer Hingucker sind die alten Stadltüren, die in die Badezimmer führen.
Die alten Holzböden wurden vorsichtig herausgehoben, gebürstet, mit fremden Federn versehen und wieder eingebaut. Der alte Steinfußboden im Vorhaus wurde herausgehoben, ergänzt und neu auf eine Fußbodenheizung im Mörtelbett verlegt.
Die alten Wienerstöcke wurden aufgedoppelt und innen mit Altholzfestern ergänzt. Die alten Fenstern außen blieben somit erhalten.
Das Motto dieser Haussanierung war: Alles erhalten was geht, Fehlendes mit vorhandenen Ressourcen ergänzen (Stein, Ziegel, Altholz, Zirbenspäne, Türen usw.) und den Rest mit möglichst ökologischen Baustoffen bewerkstelligen. Und das alles auf höchstem handwerklichen und technischen Niveau.
Somit wurde aus einer abbruchreifen Bruchbude ein Juwel für Urlaub am Bauernhof- Gäste am Tschankhof geschaffen, in dem man Authentizität und Genuss erleben kann.