Schon die Ankunft am Ort überraschte durch die sowohl topografisch wie auch baulich überzeugende Einbindung in den Kontext. Durch die Setzung des Gebäudes am nordöstlichen Rand des Grundstücks bleibt ein großzügiger Außenraum als Frei- und Spielfläche für die Kinder erhalten.
Der horizontale, kompakte Baukörper nimmt sich gegenüber dem denkmalgeschützten Bau aus dem Jahr 1885 zurück, ohne sich diesem unterzuordnen. Das Projekt überzeugt durch die Vielfalt an angebotenen räumlichen Situationen und Maßstäblichkeiten, differenzierten Blickbeziehungen im Inneren, als auch in der Vermittlung zwischen Innen- und Außenraum. Alle baulich konstruktiven Entscheidungen sind einem Raumdenken verpflichtet. Dies zeigt sich im Energiekonzept ebenso wie bei den statisch konstruktiven Lösungen aber auch beim Ausbau, etwa in der haptisch und akustisch feingliedrigen Differenzierung einzelner Raumzonen und Nutzungen.
Fotocredit: HBP Stmk/G. Ott